Profil
Henrike Schmidt
Lebenslauf
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Ausbildung
2011 – 2017 CAU Kiel, Master Climate Physics & Bachelor Physik des Erdsystems
2002-2011 Gymnasium Schloss Plön
1998 – 2002 Breitenauschule Plön
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Qualifikationen:
Ich kann verschiedene Programmiersprachen (unterschiedlich gut), spreche fließend Englich und ein bisschen Norwegisch und würde sagen, dass ich kreativ, teamfähig, gewissenhaft, flexibel und tolerant bin.
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Berufliche Stationen
2012 – 2016 GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung, Kiel, Studentische Hilfswissenschaftlerin
2013 Prince of Songkla University, Thailand, 3 monatiges Praktikum als wissenschaftliche Hilfskraft
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Derzeitiger Job
Doktorarbeit in der Biogeochemischen Modellierung (FB2) am Geomar und der CAU Kiel seit 2018
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Arbeitgeber*in:
GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung, Kiel
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Ich hab es am leibsten, wenn ich Zeit habe meinen eigenen Fragen nachzugehen und vom Thema abzuschweifen. Das heißt konkret, dass ich an einem Thema oder einer Fragestellung arbeite und dabei kommt mir ein neuer Gedanke in den Sinn, dem ich nachgehen möchte und so geht das immer weiter. Leider ist dafür viel zu selten Zeit, weil ja irgendwer eine Antwort auf die erste Fragestellung haben möchte.
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Über mich: Ich bin durch und durch norddeutsch.
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In Plön bin ich aufgewachsen und dann zum Studium nach Kiel gezogen. Im Süden ohne Meer (bzw. See), Wind, Wellen und Möwen fühle ich mich nicht wohl. Vielleicht war das auch ein Grund für mich, Meereswissenschaften zu studieren.
Zur Zeit lebe ich mit meiner Partnerin und unserer Hündin in Kiel und vertreibe mir die Zeit, die ich nicht Arbeite mit Strand- und Waldspaziergängen, Gartenarbeit im Schrebergarten mit Freunden, beim Tanzen und Theaterspielen und auch gerne mal einfach gemütlich mit einer Tasse Kaffee oder Tee gemeinsam mit Freunden oder einem guten Buch. -
Über meine Arbeit: Ich promoviere zum Thema Sauerstoff im Indischen Ozean und nutze dafür Computersimulationen.
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Sauerstoff im Ozean ist nicht wie in der Luft gleichmäßig verteilt und überall genügend vorhanden. Das liegt zum Einen daran, dass der Ozean nicht so einfach zu vermischen ist, wie die Luft und Sauerstoff nur von der Meeresoberfläche in die Tiefe gelangt. Zum Anderen wird durch atmende Tiere, wie beispielsweise Fische, aber auch kleinere Lebewesen, Sauerstoff verbraucht. Im Norden des Indischen Ozeans gibt es ein Gebiet, wo so wenig Sauerstoff ist, dass Fische nicht mehr dort leben könnten, weil sie dort keine Luft bekommen.
In meiner Doktorarbeit schaue ich mir mit Computersimulationen an, welche Prozesse dafür verantwortlich sind, dass der Sauerstoff im nördlichen Indischen Ozean so gering ist. Mit verschiedenen Computersimulationen lässt sich dann vergleichen, ob z.B. die Zirkulation im Wasser (vergleichbar mit dem Wind in der Luft) eine größere Rolle spielt als die Atmung der Fische. Man kann aber auch schauen, ob einzelne Computersimulationen Prozesse nicht richtig darstellen.
Langfristig geht es darum, die Prozesse besser zu verstehen und dann damit die Computersimulationen zu verbessern, um genauere Vorhersagen über die Zukunft treffen zu können. In meinem Fall wäre das die übergeordnete Frage, ob sich dieses sauerstoffarme Gebiet vergrößert. -
So sieht ein typischer Tag von mir aus: So einen richtig typischen Tag hab ich gar nicht. Aber ich versuche es trotzdem mal...
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Ich schlafe gerne aus und nach dem Aufstehen, gehe ich entweder erst Spazieren mit dem Hund oder ich Trinke direkt ganz in Ruhe meinen Kaffee.
Beim Arbeiten fang ich fast immer damit an, meine E-Mails zu lesen, in den Kalender zu schauen, ob was ansteht und dann arbeite ich da weiter, wo ich am Tag vorher aufgehört habe. Den größten Teil des Tages verbringe ich am Rechner mit Programmieren, Grafiken und Bilder erstellen, die meine Forschungsergebnisse zeigen, Schreiben (man muss ja irgendwo festhalten, was man gemacht hat – für mich selbst und natürlich auch für andere) und natürlich Lesen und Recherschieren, was andere Wissenschaftler:innen herausgefunden haben. Mittags- oder Kaffeepausen mit Kolleg:innen sind auch wichtig, aber seit dem Homeoffice nicht mehr selbstverständlich. -
Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich wusste gar nicht, dass es einen Preis gibt und habe darüber nicht weiter nachgedacht.
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Aber ich finde es wichtig, dass wissenschaftliche Ergebnisse verständlich gemacht werden und hätte große Lust eine Wanderausstellung zu konzipieren zum Thema Sauerstoff im Ozean, die dann zum Beispiel in Museen oder Schulen aufgestellt werden könnte.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
hilfsbereit, ungeduldig, kreativ
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Das war mehr ein glücklicher Zufall, der mit sehr lieben Kollegen zusammenhängt. Als ich meine Promotion angefangen habe, tat ich das weniger des Themas wegen, sondern mehr wegen des tollen Teams.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Aus meinem näheren Umfeld meine Kollegin Julia, einfach, weil sie immer ein offenes Ohr hat und hilfsbereit ist, auch wenn sie viel zu viel mit ihrer eigenen Arbeit zu tun hat.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Schauspielerin...aber ich glaube als Hobby ist das aus jetziger Sicht die Bessere Wahl gewesen
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
nicht wirklich
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Wenn ich meine Promotion fertig habe möchte ich tatsächlich mehr in die Wissenschaftskommunikation. Ich habe gemerkt, dass mir der Kontakt zu Menschen fehlt, wenn ich jeden Tag alleine am Computer sitze. Außerdem frustriert es mcih, dass die Ergebnisse nur von einem so kleinen Teil der Bevölkerung gelesen werden, obwohl einige der Ergebnisse doch für eine viel größere Menschenmenge relevent sind. Das würde ich gerne ändern!
Was ist dein Lieblingsessen?
gute Frage: ich mag Nachtisch
Was macht dir am meisten Spaß?
mit meiner Hündin am Strand zu toben und zu schwimmen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
1. eine Küche, die sich selber aufräumt (ich wasche wirklich ungern ab, koche aber sehr gerne und mache dabei viel Chaos) 2. mehr Geduld, oder mehr Zeit für alles, dann ist es auch oke, wenn mal was nicht sofort klappt und 3. dass mehr positive als negative Nachrichten verbreitet werden
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