Profil
Kevin Hank
Lebenslauf
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Ausbildung
B.Sc. – Geophysik, Universität Hamburg (2013 – 2016)
M.Sc. – Geophysik, Universität Hamburg (2016 – 2019)
Ph.D. – Glaziologie, Memorial University of Newfoundland (seit 2019)
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Qualifikationen:
Glaziologie, Klimawissenschaften, Numerische Modellierung von Eisschilden, Heinrich-Ereignisse
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Derzeitiger Job
Doktorand im Bereich der Glaziologie
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Arbeitgeber*in:
Memorial University of Newfoundland
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Experimente, Daten auswerten
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Über mich: Ich lebe seit 2019 in Kanada und befinde mich im vierten und letzten Jahr meines Studiums.
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Ich wohne seit 2019 in St. John’s, Kanada. Ich teile mir eine Wohnung mit zwei anderen internationalen Studenten. In unserer Freizeit gehen wir oft zusammen wandern oder kochen gemeinsam.
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Über meine Arbeit: Ich verwende Computersimulationen, um das Verhalten von Eisschilden auf vergangene Klimaveränderungen zu untersuchen.
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Zur Zeit gibt es zwei Eisschilde. Sie befinden sich in der Antarktis und in Grönland. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit einem Eisschild das vor einigen tausend Jahren den nördlichen Teil des nordamerikanischen Kontinents bedeckte. Im Bereich der Hudsonstraße kam es immer wieder zu Heinrich-Ereignissen. Es wird vermutet, dass sich die Geschwindigkeit, mit der sich das Eis bewegt, während dieser Ereignisse stark erhöht hat. Infolgedessen brachen große Mengen an Eis vom Eisschild ab und trieben als Eisberge über den Nordatlantik. Eisberge sind in der Lage, Sedimente über große Entfernungen zu transportieren. Leider gibt es keine direkten Messungen der Heinrich-Ereignisse, aber die nordamerikanischen Sedimente sind bis an die portugiesische Küste zu finden. Diese Sedimente und andere Messungen geben uns zusammen mit Computersimulationen eine grobe Vorstellung des Ablaufs der Heinrich-Ereignisse und deren Bedeutung für vergangene Klimaveränderungen. Ich versuche mit Hilfe von Computersimulationen mehr über die physikalischen Zusammenhänge während eines Heinrich-Ereignisses herauszufinden.
Hier noch zwei Videos die euch hoffentlich helfen Heinrich-Ereignisse besser zu verstehen. Das Erste zeigt das Abbrechen großer Eismengen von einem Gletscher in Grönland. Im zweiten Video seht ihr dann eine von mir erstellte Simulation. Sie zeigt ein Heinrich-Ereignis unter sehr vereinfachten Bedingungen. Sobald die Eistemperatur am Boden des Eisschildes den Schmelzpunkt erreicht, nehmen die Eisgeschwindigkeiten zu und die Eisdicke nimmt ab. Dieser Ablauf wiederholt sich mehrfach während der Simulation.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ein typischer Arbeitstag besteht aus circa 2 Stunden Lesen, 3 Stunden Schreiben und 3 Stunden Datenauswertung.
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Morgens bin ich normalerweise am produktivsten. Ich nutze diese Zeit, um mich über die neuesten Erkenntnisse in meinem eigenen Forschungsgebiet und in verwandten Bereichen auf dem Laufenden zu halten (9 – 11 Uhr). Als nächstes arbeite ich an meinen eigenen Artikeln. Dazu gehören das Schreiben und Überarbeiten von Texten, das Reagieren auf Kommentare von Kollegen und die Entwicklung neuer Ideen (11 – 14 Uhr). Die restliche Zeit nutze ich, um alte Computersimulationen auszuwerten, neue Simulationen zu planen und Bilder und Videos zu erstellen (14 -17 Uhr). Die Datenauswertung ist meine Lieblingsbeschäftigung. Es kann also vorkommen, dass ich etwas länger als bis 17 Uhr arbeite.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Das Preisgeld würde ich gerne für eine Mini-Konferenz zwischen Schülern und Wissenschaftlern nutzen.
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Konferenzen sind in der Wissenschaft ein wichtiger Bestandteil des Informationsaustausches. Während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass Online-Konferenzen sehr gut funktionieren können. Beginnen sollte die Konferenz mit kurzen Vorstellungen der Wissenschaftler und ihrer Arbeit. Danach können die Schüler in lockerer Atmosphäre mit den Wissenschaftlern reden und ihre Fragen, Bedenken oder auch Kritik an der aktuellen Wissenschaft äußern (5 bis 10 Schüler pro Wissenschaftler). Nach Möglichkeit erstellt jede Gruppe eine kleine Zusammenfassung der diskutierten Themen. Am Ende können dann in kompletter Runde alle Ergebnisse zusammengetragen werden. Die Ergebnisse können dann in Form eines Videos an andere Schüler, Lehrkräfte und Wissenschaftler weitergeleitet werden. Dies könnte eine gute Grundlage für zukünftige Veranstaltungen im Bereich der Wissenschaftskommunikation sein und den Wissenschaftlern helfen herauszufinden, in welchen Bereichen sie sich noch verbessern müssen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
aufgeschlossen, ehrgeizig, direkt
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Naturverbundenheit, generelles Interesse an Naturwissenschaften
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ich war mir lange Zeit nicht sicher, was genau ich werden will. Die Spezialisierung auf Eisschilde kam erst nach und nach.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
vermutlich Vulkane erforschen
Was macht dir am meisten Spaß?
Sport, Wandern, Tischkicker
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