Profil
Stefanie Haase
Lebenslauf
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Ausbildung
2004-2012 Abitur am Christian Gymnasium, Hermannsburg, Niedersachen
2012 – 2015 Bachelorstudium in „Umweltwissenschaften“, Carl-von-Ossietzky Universität
Oldenburg, Niedersachsen2015 – 2018 Masterstudium „Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften“ am Institut für
Hydrobiologie und Fischereiwissenschaften, Universität Hamburg -
Qualifikationen:
- Populationsdynamiken und Fischereimanagement
- Konsequenzen alternativer Fischereimuster
- Biologie des Dorsches, Hering und Sprotte in der Ostsee
- Fanggerätemodifikationen und Fischverhalten
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Berufliche Stationen
06/2018 – 05/2021 Promotion am Thünen-Institut für Ostseefischerei
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Derzeitiger Job
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thünen-Institut für Ostseefischerei in der pelagischen Arbeitsgruppe
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Arbeitgeber*in:
Thünen-Institut für Ostseefischerei, Rostock
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Mit Kolleg:innen neue Forschungsideen diskutieren, besonders auch auf internationalen Konferenzen, denn ich liebe es zu Reisen!
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Über mich: Ich bin Fischereibiologin am Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock, also fast direkt an der Ostsee. Ich arbeite in der pelagischen Arbeitsgruppe, das heißt, mich interessiert alles, was im freien Wasser rumschwimmt. In der Ostsee sind as vor allem Hering und Sprotte. Kommt es zu einer Temperaturerhöhung des Wassers, hat dies natürlich auch große Folgen für unsere Fische im Meer.
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Ich bin 28 Jahre alt und lebe mit meinem Mann in einem kleinen Haus mit Garten in Rostock. Meine Freizeit verbringe ich sehr gerne im Garten, gerade erfreue ich mich besonders an unserer reichen Apfelernte. Außerdem fahren wir gern mit unseren Gravelbikes zum Strand, um eine Runde schwimmen zu gehen.
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Über meine Arbeit: Ich bin Fischereibiologin und forsche über das Verhalten und die Verteilung von Heringen und Sprotten in der Ostsee.
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Eine meiner Hauptaufgaben ist es, mit Hilfe von Expeditionen auf unseren Forschungsschiffen die Anzahl an Heringen und Sprotten in der Ostsee zu bestimmen. Dafür fahre ich einmal im Jahr mit unserem 63 m langem Fischereiforschungsschiff „Walther Herwig III“ in langen Bahnen über die Ostsee. Wir senden Schallwellen im 38 kHz Frequenzbereich, also für den Menschen gar nicht hörbar, in die Wassersäule. Trifft diese Welle auf einen Fisch oder den Meeresboden, wird das Signal an uns zurück geschickt und wir können es auf dem Schiff messen. Um aber herauszufinden, was für ein Fisch da unter uns gerade ist, führen wir in regelmäßigen Abständen Fischereihols durch und wissen dann mehr, welche Arten wir gemessen haben, welches Alter die Fische haben und welche Länge.
Falls ihr mal mehr über unseren Alltag auf See lernen wollt, guckt doch mal in unseren Seereiseblog herein. https://www.thuenen.de/de/themenfelder/meere/keine-fischereiforschung-ohne-schiffe/see-tagebuecher/expedition-in-die-ostsee-akustiksurvey-sprotte
Zurück im Büro werte ich diese Daten dann aus und bespreche sie mit vielen Wissenschaftler:innen aus dem ganzen Ostseeraum beim Internationalen Rat für Meeresforschung. Dort berechnen wir dann auch, wie es den Fischbeständen gerade geht und wir empfehlen, wie viel in den nächsten Jahren gefischt werden darf. Wichtig: Wir schreiben den Fischern nicht vor, wie viel sie fangen dürfen, sondern geben eine Empfehlung an die Politik weiter, die natürlich noch andere Aspekte in Betracht ziehen müssen.
Außerhalb dieser Arbeit, betreibe ich aber auch Grundlagenforschung, d.h. ich überlege mir Forschungsfragen und versuche diese mit Hilfe von Seereisen und bereits erhobenen Daten zu beantworten. Auch dies passiert häufig mit vielen anderen Forscher:innen zusammen. Ein Beispiel könnte hier z.B. sein, welchen Einfluss der Klimawandel auf die Verteilung von Fischarten in der Ostsee hat.
Generell kann ich sagen, dass ich sehr viel Zeit vor dem Computer verbringen und deswegen die Zeit auf See mit praktischer Arbeit immer sehr genieße.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Meistens radel ich zu um 8:30 Uhr ins Büro und starte den Tag mit E-Mails lesen. Über den Tag verteilt habe ich oft Treffen im Büro oder auch online am Computer. Ich habe seit kurzem eine Doktorandin und diskutiere sehr gerne unsere gemeinsamen Projekte mit ihr. Sehr gerne nehme ich mir auch 2 Stunden Zeit, um meine Daten zu analysieren, aber dafür brauche ich etwas Ruhe. Dann programmiere ich Code und kann für mehrere Stunden tief in verschiedene Forschungsfragen eintauchen. Mehrere Wochen im Jahr bin ich aber auch auf Forschungsschiffen unterwegs. Auch das gehört typischerweise zu meinem Job, ist aber ein ganz anderer Alltag. Vielleicht können wir darüber ja mal sprechen? :) Ansonsten guckt gern mal in unseren Seereiseblog hinein: https://www.thuenen.de/de/themenfelder/meere/keine-fischereiforschung-ohne-schiffe/see-tagebuecher/expedition-in-die-ostsee-akustiksurvey-sprotte
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde gern eine Klasse zu uns ans Institut einladen und den Schüler:innen zeigen, wie man mit einfach Mitteln Daten am Computer auswerten kann. Man muss da gar keine Angst vor Matha haben, nur ein bisschen neugierig sein!
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
neugierig, enthusiastisch, aufmerksam
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
die Angelausflüge mit meinem Vater
Was wolltest du nach der Schule werden?
Meeresbiologin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Manchmal habe ich zu viel mit meinen Freundinnen gequatscht....:-)
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Tierpflegerin
Was ist dein Lieblingsessen?
Aufläufe mit ganz viel Käse
Was macht dir am meisten Spaß?
Wandern in den Bergen
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Meine Kommentare
kann man künnstlich Koralen erschaffen (1 kommentare)
Hi, warum haben sie sich dazu entschieden, Wissenschaftlerin zu werden? (1 kommentare)
Haben sie schonmal einen Anglerfisch geshen und angefast (1 kommentare)
Wo forscht du am liebsten? (1 kommentare)