Profil
Ramona Hägele
Lebenslauf
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Ausbildung
2010 Abitur, Hochrhein Gymnasium Waldshut (BW)
2015 Bachelor Kultur-und Sozialanthropologie, Universität Wien (Österreich)
2017 Master Global Studies, Chung-Ang Universität, Seoul (Südkorea)
2018 Master Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik, Universität Duisburg-Essen (NRW)
seit 2022 Doktorandin an der Universität Bonn (NRW)
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Qualifikationen:
Ethnographie
Qualitative Datenerhebung
Wissenssoziologische Diskursanalyse
Grounded Theory
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Berufliche Stationen
2010/11 Kinder-und Jugendmuseum München, FSJ
2015/17 Universität Duisburg-Essen, Wissenschaftliche Hilfskraft
2017 Deutsche Botschaft Colombo, Sri Lanka, Praktikantin
2017/18 Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Wissenschaftliche Hilfskraft
seit 2018 German Institute for Development and Sustainability (IDOS), Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Derzeitiger Job
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am German Institute for Development and Sustainability (IDOS) und Doktorandin an der Universität Bonn
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Arbeitgeber*in:
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Von anderen Disziplinen lernen, Daten erheben und "im Feld sein" (Interviews erheben, teilnehmende Beobachtung)
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Über mich: Ich bin Kultur-und Sozialanthropologin und Politikwissenschaftlerin. Ich promoviere aktuell in der Wissenssoziologie zur Wissensproduktion in marinen Kohlenstoffbeobachtungen und arbeite am "German Institute for Development and Sustainability". Aktuell bin ich gerade in Brasilien um Daten zu erheben, daher kann ich leider bei sehr frühen Terminen nicht teilnehmen, da ich 5 Stunden Zeitverschiebung habe.
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Gemeinsam mit meinem Partner und meiner Hündin lebe ich in Bonn. Ich bin sehr gerne für die Arbeit unterwegs, mal in der Wüste Jordaniens, in Brasilien am Meer oder auf einem Forschungsschiff. Ansonsten bin ich sehr gerne in der Natur, am Meer, gehe Wandern, koche gerne vegan und mache Yoga.
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Über meine Arbeit: Woher wissen wir eigentlich was wir wissen? Ich forsche zur Wissensproduktion in den Meereswissenschaften. Dabei interessiert mich vor allem wie Räume & Technologie (Labore, Forschungsschiffe, etc.) die Datensammlung beeinflussen.
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In meiner Doktorarbeit untersuche ich die Wissensproduktion in marinen Kohlenstoffbeobachtungen in Deutschland und Brasilien. Dabei schaue ich mir vor allem Beobachtungen in der Ostsee, dem Nordatlantik, der Brasilianischen Küste und dem Amazonas an. Mein Projekt ist interdisziplinär, das bedeutet Sozial-und Naturwissenschaftler:innen arbeiten gemeinsam.
Ich arbeite aus soziologischer Sicht auf der Mikroebene des Projektes. Ich untersuche dabei wie die Naturwissenschaftler:innen ihre Daten erheben, auswerten und kommunizieren. Dabei interessiert mich vor allem, welche Faktoren die Wissensproduktion beeinflussen, wie zum Beispiel das Wetter, soziale Interaktionen, (epistemische) Ungleichheiten aber auch Räume und Technologie.
Diese Daten sind wichtig, da wir nur durch dieses Hintergrundwissen den Zugang zu Wissen zum Klimawandel fairer gestalten können. Gleichzeitig sind Daten zum Klimawandel manchmal sehr schwer zu verstehen. Es braucht also eine Art Übersetzung, damit ALLE verstehen um was es eigentlich geht. Beim Thema Klimawandel und dem Meer spricht man hierbei von „Ocean Literacy“. In meiner Arbeit versuche ich diesem Ziel zuzuarbeiten.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Bei mir sieht fast jeder Tag anders aus. Morgens gehe ich mit meiner Hündin eine große Runde spazieren. Danach fahre ich entweder mit dem Fahrrad ins Büro oder bleibe zu Hause und arbeite von dort aus. An manchen Tagen habe ich sehr viele (online) Meetings, die manchmal auch viel Vorbereitung kosten. An anderen Tagen ist es etwas ruhiger und ich kann meine erhobenen Daten verarbeiten, z.B. Interviews transkribieren und kodieren oder an einer Publikation schreiben. Manchmal habe ich aber auch viele organisatorische Aufgaben, wie Koordination des Forschungsprojektes oder Planung von Feldforschung. Feldforschung bedeutet bei mir, dass ich Daten erhebe. In meinem aktuellen Projekt war ich dafür z.B. 7 Wochen auf einem Forschungsschiff und 6 Wochen an großen deutschen Meeresforschungsinstituten. Dort habe ich Interviews mit Wissenschaftler:innen geführt und sie zu ihrer Arbeit befragt. Gerade bin ich in für einen Monat in Brasilien und spreche mit Wissenschaftler:innen über die Meereswissenschaften in Brasilien. Dort gibt es nämlich viele Ungleichheiten, die auch das Wissenssystem betreffen und manchmal Forschung erschweren. Diese Daten analysiere ich dann vor dem Hintergrund von Kolonialisierung, Intersektionalität und Science and Technology Studies. Nach der Arbeit mache ich Sport, treffe mich mit Freund:innen oder koche sehr gerne. In der Wissenschaft geht ein Tag aber meistens nicht von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr abends. Es kann schon auch mal vorkommen, dass ich bis nachts oder am Wochenende an meinem Laptop sitze.
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Hier beschreibe ich zum Beispiel meinen 7-wöchigen Aufenthalt auf einem deutschen Forschungsschiff.
Hier erkläre ich gemeinsam mit einer Kollegin warum der Ozean so wichtig für unser Überleben auf der Erde ist und was Kohlenstoff damit zu tun hat. Hier erklären wir, was es mit „Ozean Literacy“ auf sich hat.
Hier findet ihr meinen Twitter Account auf dem ich manchmal über meinen Tag bei der Arbeit schreibe und auch Fotos hochlade und hier mein Profil auf unserer Institutshomepage.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde gemeinsam mit einer Kollegin ein "Open Ocean Science" Konzept/ eine interaktive Plattform auf die Beine stellen, die für alle Menschen die Bedeutung des Ozeans für unsere Erde und unser Klima verständlich macht. So könnten wir auch auf die UN Ozeandekade aufmerksam machen und zu "Ocean Literacy" beitragen, also Wissenschaft zum Ozean für alle verständlich machen :)
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
kreativ, offen, humorvoll
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ich wollte etwas in der (Umwelt-)politik verändern
Was wolltest du nach der Schule werden?
Galeristin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ich habe erst nach der 10. Klasse von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt und das war am Anfang ganz schön schwierig für mich
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Yogalehrerin
Was ist dein Lieblingsessen?
Vegane Pizza, Eis, Pasta, Bowls, Schokolade... ich liebe gutes Essen!
Was macht dir am meisten Spaß?
Draußen am Meer/ in der Natur zu sein
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Eine Lösung für den Klimawandel, Gleichberechtigung, bedingungsloses Grundeinkommen für alle
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