Profil
Freya Sternkopf
Lebenslauf
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Ausbildung
Abitur am Gymnasium Hittfeld
Bachelor of Science in Molekularer und Angewandter Biotechnologie, RWTH Aachen
Master of Science in Management, Technische Universität München
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Berufliche Stationen
FÖJ an der Vogelschutzwarte Garmisch-Partenkirchen, LfU Bayern
Studentische Hilfskraft am Institut für Bionik, RWTH Aachen
Praktikum und Abschlussarbeit bei SSC Hamburg (Strategic Science Consulting)
Pferdepflegerin auf dem Arabergestüt Grubhof, Schweiz
Horse guide bei Ishestar, Island
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Wissenschaftsmanagement, TU München
Praktikantin bei Mindline, Hamburg
Wissenschaftliche Hilfskraft am External Education Center, TU München
Wissenschaftliche Hilfskraft beim C³ e.V., Dresden
ÖBFD in der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz, SMEKUL
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Derzeitiger Job
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft, zudem Dozentin an der KinderUNI Lichtenberg
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Arbeitgeber*in:
Technische Universität Dresden
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Mich in neue Themen einarbeiten und bekannt geglaubtes hinterfragen
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Über mich: Ich bin bei Hamburg aufgewachsen und habe schon früh ein großes (Natur-)wissenschaftliches Interesse entwickelt. Sei es die GEOlino oder Naturdokus im Fernsehen, der etwas vage Berufswunsch "Wissenschaftlerin" ist schon sehr früh entstanden. Nach dem Abitur habe ich mich dann für ein Freiwilliges Öklogisches Jahr an der Vogelschutzwarte in Garmisch-Partenkirchen entschieden, wo ich nicht nur viele wunderbare Erfahrungen sammeln durfte, sondern auch gemerkt habe, dass mir die behördliche Arbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik sehr viel Spaß bringt. Da ich mich generell für sehr viele Wissenschaften begeistere, ist es nicht verwunderlich, dass ich mich für ein Studium der Biotechnologie (eine tolle Mischung aus Mikrobiologie, Chemie und Maschienenbau) und einen Master in Management entschieden habe. Nach einigen anderen Anstellungen arbeite ich seit 2 Jahren am Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU Dresden, wo ich sowohl mein technisch naturwissenschaftliches, wie auch mein wirtschaftswissenschaftliches Wissen einbringen und ausbauen kann und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tatsächlich als Beruf "Wissenschftlerin" angeben darf. Dafür bin ich sehr dankbar, gerade weil die Projekte an denen wir arbeiten sehr praxisnah sind und große gesellschaftliche Relevanz haben (Kreislaufwirtschaft ist sogar ein wichtiges Thema im Koalitionsvertrag).
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Ich lebe mit meinem Mann in Dresden und bin schwanger mit unserem ersten Kind. Mein Pferd kann ich deshalb leider gerade nicht reiten, bin aber trotzdem sehr gerne am Stall und draußen unterwegs.
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Über meine Arbeit: Ich forsche daran wie wir mit Hilfe von Technologien und Kreislaufwirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen gut leben können.
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Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeite ich immer wieder an verschiedenen Projekten. Ein Projekt namens „thebiocharstory“ begleitet mich besonders lange. Hierbei geht es um den Einsatz von Pflanzenkohle in der Landwirtschaft. Pflanzenkohle entsteht bei der Verbrennung von Pflanzen ohne Sauerstoff, der sogenannten Pyrolyse. Der Stoff, der dabei entsteht ähnelt Grillkohle und kann sehr vielfältig verwendet werden. Bringt man Pflanzenkohle richtig in den Ackerboden ein, lässt sich nicht nur der Ertrag und die Pflanzengesundheit verbessern, sondern ebenfalls eine Menge Kohlenstoff im Boden speichern, der sonst beim verrotten oder verbrennen wieder in die Atmosphäre gelangt wäre und den Klimawandel angeheizt hätte. Kein Wunder also, dass das Thema Pflanzenkohle inzwischen sehr viel Aufmerksamkeit in der Forschung erhält und auch aauf politischer Ebene das Interesse wächst.
In unserem Projekt versuchen wir den bestmöglichen Einsatz für Pflanzenkohle in sandigen Böden zu finden und mit wissenschaftlichen Labor- und Feldversuchen zu belegen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich arbeite meist im homeoffice, d.h. ich klappe morgends meinen Laptop auf und fange an zu arbeiten. Jeder Tag ist anders, typischer Weise habe ich am Tag ein bis zwei online Meetings, wo ich mich mit Kolleg*innen austausche und abspreche oder mir wissenschaftliche Vorträge anhöre, z.B. Verteidigungen in einem für mich relevanten Themenfeld. Ansonsten versche ich täglich die Abstracts einiger Veröffentlichungen zu lesen, um im Forschungsfeld mit den neusten Entwicklungen vertraut zu sein. Emails schreiben, Experimente planen und Berichte schreiben gehört auch zu den meisten Arbeitstagen. Feierabend ist sehr variabel, allgemein ist meine Arbeit sehr selbstbestimmt. Abendveranstaltungen sind eher selten.
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Ein typischer Tag startet mit Tee und Müsli zum frühstück zusammen mit meinem Mann. In der mittagspause koche ich tewas mehr oder weniger gelungenes und Abends fahre ich zu meinem Pferd und drehe eine Runde auf den Elbwiesen.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde das Geld für den Schwarzer Garten, einem Kooperationsprojekt für Öffentlichkeitsarbeit von meinem Institut (Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft), den Technischen Sammlungen Dresden und dem Kleingartenverein Flora I und mit Unterstützung vom Kunsthaus Dresden, zum Thema regenerative Landwirtschaft verwenden.
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Mein Institut (Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft) betreibt zusammen mit den Technischen Sammlungen Dresden und dem Kleingartenverein Flora I und mit Unterstützung vom Kunsthaus Dresden, eine Kleingartenparzelle, genannt Schwarzer Garten.
Ich bin sehr involviert in das Projekt, wir bieten Workshops und Vorträge dort an und vermitteln Themen zur regenerativen Landwirtschaft, Kohlenstoffspeicherung mit Humusaufbau, Kompost und Pflanzenkohle und wieteren innovativen oder auch sehr alten Kulturtechniken. Die Kleingärtner*innen können ihr holziges Material bei uns abgeben und bekommen dafür Pflanzenkohle für ihren eigenen Kleingarten. Und dazu natürlich jede Menge Informationen zur langfristigen Kohlenstoffbindung im Boden.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
vielfältig interessiert und engagiert
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Schwer zu sagen, aber GEOlino, GEO und Naturdokus haben definitiv einen großen Anteil an meinem Berufswunsch.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Da gibt es sehr viele. Bekannt ist vielleicht Mai Thi Nguyen-Kim, welche ich für ihre hervorragende Wissenschaftkommunikation bewundere.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Naturwissenschaftlerin oder Stadtplanerin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Natürlich, und ich bin mir sicher, die ein oder andere Lehrer*in wäre über meinen Werdegang überrascht ;)
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Hoffentlich für eine NGO arbeiten und versuchen, die Welt besser zu machen
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Worakls
Was ist dein Lieblingsessen?
Gemüselasagne
Was macht dir am meisten Spaß?
Draußen unterwegs sein (reiten, wandern, ski-langlauf), forschen, Zeit mit Familie und Freunden verbringen und mich ehrenamtlich engagieren (WWF, BUND Jugend, Campact...)
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Das die Welt an einem Strang zieht und die UN Entwicklungsziele erreicht. Ansonsten wünsche ich mir ein langes und glückliches Leben für mich und meine Lieben.
Erzähl uns einen Witz!
Ein mit zehn Leuten besetzter Bus hält an einer Haltestelle und elf Leute steigen aus. Drei Wissenschaftler kommentieren dieses Geschehen: Der Biologe: "Die müssen sich unterwegs vermehrt haben." Der Physiker: "Was soll´s. Zehn Prozent Messtoleranz müssen drin sein." Der Mathematiker: "Wenn jetzt einer einsteigt ist der Bus leer."
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