Profil
Frank Hase
Lebenslauf
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Ausbildung
Grundschule: Gutenbergschule Karlsruhe
Gymnasium: Lessing-Gymnasium Karlsruhe
Studium der Physik an der Universität Karlsruhe
Daneben war ich bereits als Schüler im Astronomieverein aktiv. Ich habe viele Jahre lang die Volkssternwarte Karlsruhe als Betreuer unterstützt und war so bereits als Student sehr aktiv in der ehrenamtlichen Volksbildung.
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Qualifikationen:
Ich habe ein Diplom in Physik und habe im Anschluss daran promoviert.
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Berufliche Stationen
Ich arbeite am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
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Derzeitiger Job
Ich messe die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre, ein Schwerpunkt hierbei sind die Treibhausgase (Kohlendioxid, Methan, …). Diese Messungen erfolgen vom Erboden aus, indem die Wärmestrahlung der Sonne gemessen wird.
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Arbeitgeber*in:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Forschen ...
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Über mich: Ich sehe mich als Wissenschaftler den Idealen der Aufklärung verpflichtet, der wir nicht nur die wissenschaftliche Methode (und in der Folge unseren heutigen Lebensstandard), sondern auch unsere heutige freie Gesellschaftsordnung und viele weitere Errungenschaften der Moderne verdanken (weil die Aufklärer, wie etwa Voltaire, sich eben nicht mit einer angeblich göttlich gefügten ständischen Gesellschaftsordnung abfinden wollten). Wir dürfen daher die Wissenschaft nicht auf einen Methodenkasten zur Erzielung technischen Fortschritts reduzieren, sie ist weit mehr: prägender Bestandteil unserer kulturellen Identität!
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Die Naturwissenschaften, besonders die Astrophysik, haben mich schon von Kindheit an interessiert. Heute arbeite ich im Bereich der atmosphärischen Fernerkundung. Hier kommen dieselben Untersuchungsverfahren zum Einsatz, die auch in der Astronomie für die Erforschung des Kosmos verwendet werden. Besonders befriedigend in meinem Arbeitsfeld finde ich, dass ich sowohl mit den Messinstrumenten und deren Weiterentwicklung befasst bin, als auch mit der Auswertung und Interpretation der Daten.
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Über meine Arbeit: Ich bestimme die chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre aus der Ferne.
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Für Wärmestrahlung ist die Erdatmosphäre nicht so (nahezu) durchsichtig wie für sichtbares Licht. In diesem Bereich des elektromagnetischen Spektrums schwächen viele chemische Stoffe die Strahlung der Sonne in charakteristischer Weise ab. Diesen Effekt nutzen wir, um aus unseren Messungen am Erdboden den Gehalt vieler verschiedener Gase in der Atmosphäre zu bestimmen. Viele der Gase, die wir so erfassen, spielen trotz ihrer geringen Konzentration eine sehr wichtige Rolle für das Leben auf der Erde (wie etwa das Ozon oder die Treibhausgase).
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ein typischer Tag besteht zu etwa 70% aus Bildschirmarbeit, darunter sehr viel Email-Kommunikation. Manchmal finde ich Zeit zum Programmieren. Zudem benötige ich Zeit für die Betreuung von Doktoranden und Master-Studenten und für weitere Besprechungen. Mit etwas Glück bleibt noch etwas Zeit für Laborarbeit oder um eigene Ideen zu verfolgen.
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Da die wissenschaftliche Community international stark vernetzt ist, bin ich ziemlich viel mit der Beantwortung von Emails beschäftigt. Daneben verwende ich an den meisten Tagen einen Teil der Arbeitszeit für die Betreuung von unseren Doktoranden oder Master-Studenten. Oft werde ich gebeten, Fachartikel für Zeitschriften vor der Veröffentlichung zu beurteilen. Alle paar Tage gibt es noch Telekons und Videokonferenzen, die wegen der Internationalität der Netzwerke und folglich der Teilnehmer des öfteren zu ziemlich unmöglichen Zeiten (also auch mal deutlich nach Mitternacht) stattfinden. Weil die Mittel für Forschungsprojekte heute in der Regel erst eingeworben werden müssen, geht auch allzu viel meiner Zeit für administrative und Berichtsaufgaben für Forschungsprojekte drauf. Wenn ich Glück habe, bleibt mir dann noch etwas Zeit für praktische Laborarbeit oder dafür, eigene Ideen und Projekte zu verfolgen, also für das eigentliche wissenschaftliche Arbeiten.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde das Geld der Astronomischen Vereinigung Karlsruhe (AVKa) zur Unterstützung ihrer Volksbildungsarbeit zur Verfügung stellen. Die AVKa ist ein gemeinnütziger Verein, der (auch in Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe) schon seit vielen Jahrzehnten allen Interessierten im Raum Karlsruhe die Sterne näherbringt.
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Mit der Preissumme liesse sich eine populärwissenschaftliche Vortragsreihe (ich schätze 5 – 10 Veranstaltungen) im Naturkundemuseum Karlsruhe bestreiten. Namhafte professionelle Astronomen würden im Rahmen der Vortragsreihe allgemeinverständlich über aktuelle Themen ihrer Forschung berichten. Diese Vorträge würden aufgezeichnet und auf YouTube dauerhaft der Öffentlichkeit verfügbar gemacht.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Einer dieser nerdigen Physiker
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Der Sternenhimmel
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Georg Christoph Lichtenberg
Was wolltest du nach der Schule werden?
Astronom
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Durch schlechte Lehrer - es gab zum Glück aber auch viele gute ...
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Vorzugsweise einen Job im Bereich Forschung + Entwicklung
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Ich höre gerne Klaviermusik (zB die Bachinterpretationen von Glenn Gould)
Was ist dein Lieblingsessen?
Süsskram (Milchreis, Kaiserschmarrn, ...)
Was macht dir am meisten Spaß?
Naturphänomene erfahrbar zu machen, die jenseits der direkten Wahrnehmbarkeit verborgen sind.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Puuh, das ist zu schwierig ...
Erzähl uns einen Witz!
I'm not crazy about reality, but it's still the only place to get a decent meal. (Groucho Marx)
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Meine Kommentare
Was wäre wenn man schlagartig aufhöhren würde Schadstoffe zu produzieren? (1 kommentare)
Hi, warum haben sie sich dazu entschieden, Wissenschaftlerin zu werden? (1 kommentare)