Während dieser Zeit produzieren sie nur sehr wenig oder gar keinen Strom. Es ist ein großes Problem, dass der Ertrag bei den wichtigsten erneuerbaren Energien (Wind und Sonne) so variabel ist. Auch Windkraftanlagen, wenn nicht an optimalen Standorten errichtet, produzieren über längere Perioden nur wenig Energie.
Es ist ja selten, dass garkeine Sonne scheint und auch keine diffuse Strahlung uns erreicht. Es ist ein Trugschluss, dass Solaranlagen nur dann Strom produzieren, wenn die Sonne direkt auf sie scheint. Im Gegenteil, es kann sogar sein, dass sie bei zu starker Sonneneinstrahlung weniger Strom produzieren, da sie zu warm werden. Auch bei Bewölkung können Solaranlagen noch bis zu 60 % ihrer idealen Stromausbeute produzieren.
Die Sonne scheint im Winter zwar kürzer, aber Solaranlagen produzieren dann trotzdem Strom. Was wichtiger ist: die Sonne trifft die Anlagen im Winter nicht mehr senkrecht von oben sondern in einem flacheren Winkel von der Seite. Deswegen ist es weiter im Norden (zum Beispiel in Norwegen) sinnvoll, wenn die Anlagen nicht fix am Dach festgeschraubt sind, sondern sich auf einem speziellen Gestell mit der Sonne mitbewegen und ihre Ausrichtung und ihren Winkel verändern können.
Schnee ist übigens nur dann ein Problem, wenn er auf der Anlage liegt. Wenn er in der Umgebung liegt ist er sogar von Vorteil, denn er wirft durch seine weiße Farbe und die Oberfläche der Schneekristalle das Sonnenlicht zurück und dieses indirekte Licht kann auch von Solaranlagen genutzt werden.
Kommentare