Für mich war schon immer klar, dass ich eine Doktorarbeit schreiben möchte.
Ich habe schon während dem Studium als Hiwi an der Uni mitgearbeitet und mir dann auch einen Masterstudiengang ausgesucht, der explizit auf die Doktorarbeit vorbereiten sollte.
Ich konnte mir nicht vorstellen, etwas anderes zu machen, deswegen war es nicht wirklich eine Entscheidung für mich.
Das hat sich für mich Schritt für Schritt so entwickelt. Das Bachelor-Studium habe ich noch begonnen als Mix aus Mathematik, Physik und Chemie, mit einem Fokus auf die Atmosphäre, was mir lieber war als rein Physik zu studieren. Im Master-Studium dann hat mich ein Kurs über die Dynamik des Klimasystems sehr gefesselt. Da habe ich mir dann zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, in diesem Bereich auch zu forschen. Die Notwendigkeit, schnell das Klimasystem besser zu verstehen und die Chance etwas zu Verständnis beizutragen hat mich fasziniert und angetrieben. Als ich mich nach meinem Studium dann umgeschaut habe, bin ich auf meine jetzige Doktoranden-Stelle gestoßen.
Ich habe mich schon als Kind für den Sternenhimmel interessiert und mich als Jugendlicher dann in die zugehörige Physik vertieft. Dann habe ich Physik studiert und bin schließlich an dem Institut gelandet, an dem ich heute angestellt bin. Wir verwenden dieselben Methoden wie die Astronomen (eine genaue Analyse des Lichtes und der Wärmestrahlung), um die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre vom Erdboden aus zu erfassen.
Ich finde, die Astronomie kommt hier in Deutschland im Unterricht leider viel zu kurz – astronomische Fragestellungen sind eine super Motivation für den Physik und Matheunterricht, auch für’s Programmieren (meine allersten Programme, die ich noch als Schüler geschrieben habe, dienten dazu, die Planetenbewegung zu simulieren). Auch zur weltanschaulichen Orientierung könnte die Astronomie beitragen: Die Leute scheinen im Alltag zu oft zu vergessen, dass wir nicht der Mittelpunkt des Universums sind, sondern unsere Spezies ihre Existenz nur einem Zufall zu verdankt (dem Aussterben der Saurier) und unsere Erde nur ein winziges Stück Heimatboden ist, ein Staubkorn verloren in einem atemberaubend riesigen und vielfältigen Universum.
Ich wusste schon als zehnjähriges, das ich einmal Meeresbiologin werden möchte. Mein Vater hat mich damals mit zum Angeln genommen und ich habe es geliebt. Am liebsten hätte ich jeden Fisch untersucht. Damals hatte ich allerdings noch völlig andere Vorstellungen, wie der Arbeitsalltag einer Meeresbiologin aussieht. Heute liebe ich meinen Job sehr, aber das was ich damals als meinen Traumjob gesehen habe, wäre heute eher die Arbeit einer Biologisch Technischen Assistentin (BTA). BTAs arbeiten deutlich mehr im Labor, das mache ich nur noch ganz selten. Beides hat Vor- und Nachteile, aber als Wissenschaftlerin kann ich noch freier meine Fragestellungen wählen.
Neugier, die Welt ist beeindruckend und auch wunderschön. Ich möchte verstehen, wie die Natur funktioniert. Außerdem, man kann schwer schützen, was man nicht kennt. Ich finde den Ozeanen besonders interessant, und von allen, sie decken die größte Fläche unser Planet, beinhalten fast alles das Wasser auf der Erde und sie sind den „Thermostat“ für unser Klima.
Kommentare
Moritz commented on :
Das hat sich für mich Schritt für Schritt so entwickelt. Das Bachelor-Studium habe ich noch begonnen als Mix aus Mathematik, Physik und Chemie, mit einem Fokus auf die Atmosphäre, was mir lieber war als rein Physik zu studieren. Im Master-Studium dann hat mich ein Kurs über die Dynamik des Klimasystems sehr gefesselt. Da habe ich mir dann zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, in diesem Bereich auch zu forschen. Die Notwendigkeit, schnell das Klimasystem besser zu verstehen und die Chance etwas zu Verständnis beizutragen hat mich fasziniert und angetrieben. Als ich mich nach meinem Studium dann umgeschaut habe, bin ich auf meine jetzige Doktoranden-Stelle gestoßen.
Frank commented on :
Ich habe mich schon als Kind für den Sternenhimmel interessiert und mich als Jugendlicher dann in die zugehörige Physik vertieft. Dann habe ich Physik studiert und bin schließlich an dem Institut gelandet, an dem ich heute angestellt bin. Wir verwenden dieselben Methoden wie die Astronomen (eine genaue Analyse des Lichtes und der Wärmestrahlung), um die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre vom Erdboden aus zu erfassen.
Ich finde, die Astronomie kommt hier in Deutschland im Unterricht leider viel zu kurz – astronomische Fragestellungen sind eine super Motivation für den Physik und Matheunterricht, auch für’s Programmieren (meine allersten Programme, die ich noch als Schüler geschrieben habe, dienten dazu, die Planetenbewegung zu simulieren). Auch zur weltanschaulichen Orientierung könnte die Astronomie beitragen: Die Leute scheinen im Alltag zu oft zu vergessen, dass wir nicht der Mittelpunkt des Universums sind, sondern unsere Spezies ihre Existenz nur einem Zufall zu verdankt (dem Aussterben der Saurier) und unsere Erde nur ein winziges Stück Heimatboden ist, ein Staubkorn verloren in einem atemberaubend riesigen und vielfältigen Universum.
Stefanie commented on :
Ich wusste schon als zehnjähriges, das ich einmal Meeresbiologin werden möchte. Mein Vater hat mich damals mit zum Angeln genommen und ich habe es geliebt. Am liebsten hätte ich jeden Fisch untersucht. Damals hatte ich allerdings noch völlig andere Vorstellungen, wie der Arbeitsalltag einer Meeresbiologin aussieht. Heute liebe ich meinen Job sehr, aber das was ich damals als meinen Traumjob gesehen habe, wäre heute eher die Arbeit einer Biologisch Technischen Assistentin (BTA). BTAs arbeiten deutlich mehr im Labor, das mache ich nur noch ganz selten. Beides hat Vor- und Nachteile, aber als Wissenschaftlerin kann ich noch freier meine Fragestellungen wählen.
Gema commented on :
Neugier, die Welt ist beeindruckend und auch wunderschön. Ich möchte verstehen, wie die Natur funktioniert. Außerdem, man kann schwer schützen, was man nicht kennt. Ich finde den Ozeanen besonders interessant, und von allen, sie decken die größte Fläche unser Planet, beinhalten fast alles das Wasser auf der Erde und sie sind den „Thermostat“ für unser Klima.