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Andre Lindner Beantwortet am 23 Sep 2022:
Hallo Eloise. Der Meeresspiegel würde deutlich steigen und alle Küstenstädte (und je nach Land noch viel mehr) wären überschwemmt und somit unbewohnbar. Durch das fehlende Eis der Polkappen würde außerdem weniger Strahlung (Wärme) reflektiert und die Erwärmung würde sich noch weiter beschleunigen, was zu einem noch schnellerem Kollaps der Ökosysteme führt, welche essentiell für unser eigenes Überleben sind. Außerdem ist das Eis eine Trinkwasserquelle, welche verlorengehen würde und damit die schon bestehende Wasserknappheit noch deutlich verschlimmern würde.
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Frank Hase Beantwortet am 23 Sep 2022:
Hallo Eloise! Der Meeresspiegel würde deutlich steigen und die Temperaturunterschiede zwischen den polaren Regionen und dem Äquator abnehmen. In der Erdgeschichte gab es solche eisfreien Perioden bereits, man kann also aus geologischen Zeugnissen etwas über diese Zeiten lernen. Auf youtube gibt es einen echt tollen Vortrag dazu (auf Englisch, ich hoffe, das ist ok?): Dan Britt – Orbits and Ice Ages The History of Climate
Ich würde YouTube ohnehin jedem naturwissenschaftlich Interessierten wärmstens empfehlen. Neben irgendeinem Influencer-Scheissdreck findet man dort nämlich auch jede Menge tolle Dokus und Vorträge. Veritasium beispielsweise (dahinter steht ein Physiker aus Australien) hat unzählige tolle Beiträge. Ich mag auch sehr die „periodic videos“ der Uni Nottingham. Darin wird jedes chemische Element vorgestellt. Den struwelligen Professor Martyn Poliakoff und seine Gruppe finde ich sehr symphatisch.
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Moritz Witt Beantwortet am 26 Sep 2022:
Hey Eloise, je nach Region wären die Änderungen unterschiedlich, in allen Fällen aber drastisch.
Die Arktis besteht aus einem Bereich, wo die Wasseroberfläche gefroren ist. Schmilzt dort das Eis, haben wir statt einer sehr hellen Oberfläche eine dunkle, durch mehr Wasserfläche. Dadurch wird mehr Wärme durch die Sonne von der Erde aufgenommen (das kannst du dir etwas vorstellen wie dunkler Bodenbelag, der bei Sonnenschein sehr warm wird). Schmilzt die Arktis komplett weg, ist auch der nötige Lebensraum für viele Tiere wie den Eisbären weg.
In der Antarktis und Grönland befindet sich unter Kilometer dickem Eis noch Boden. Schmilzt hier das Eis, läuft es in die Ozeane und sorgt wir einen starken Anstieg des Meeresspiegels. Das hat schlimme Auswirkungen auf alle Küstenregionen der Erde.
Gletscher in Gebirgen haben eine wichtige Funktion für die Stabilität des Gesteins, dass es seit Jahren umgibt. Schmilzt hier das Eis, erhöht das die Gefahr eines Erdrutsches und Steinschlägen.
Permafrostböden (Böden, die über Jahre unter 0°C haben) sind große Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4) Speicher. Wenn sie auftauen, wird das zurückgehaltene Gas frei und sorgt für einen starken Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre. Dadurch würde sich der anthropogene (menschengemachte) Klimawandel rasant verstärken. Darum wird das Auftauen der Permafrostböden auch als ein Kipppunkt des Klimasystems bezeichnet. Wenn dies geschieht, kommt es nicht zu einer Änderung über Zeit, sondern zu einer sehr abrupten.
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