Profil

Eva Weingärtner
Lebenslauf
-
Ausbildung
SMG Ingelheim (bis 2014)
Technische Hochschule Mittelhessen (2014-2017) – Duales Studium (Bachelor) Wirtschaftsingenieurwesen, in Kooperation mit der Firma Continental
Universität Kassel (2018-2021) – Masterstudium Nachhaltiges Wirtschaften
-
Berufliche Stationen
Eisdiele La Gondola (2013 und 2014) – manchmal vermisse ich den Job immer noch!
Continental (2014-2017)
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (2018, Praktikum)
Universität Kassel (2019-2021 als studentische Hilfskraft)
-
Derzeitiger Job
Seit 2021 – Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel
-
Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Mir neue Forschungsfragen und Experimente überlegen
-
Über mich: Ich bin Eva, wohne in Kassel und arbeite dort an der Uni als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Ich forsche zu Umweltverhalten von Einzelpersonen und Gruppen und untersuche, welche Faktoren dieses Verhalten beeinflussen. Gebürtig komme ich aus Rheinland-Pfalz, fühle mich aber auch in meiner neuen Heimat sehr wohl. Ich habe in Kassel Nachhaltiges Wirtschaften studiert, weil ich mich für Umweltthemen interessiere und habe daran viel Freude gehabt.
-
Mehr lesen
In meiner Freizeit gehe ich gerne rudern, trinke Kaffee mit Freunden oder genieße den Sommer in Kassel an der Fulda. Mein Lieblingsbuch ist Hectors Reise, ich mag Meer lieber als Berge, verbringe vor allem im Winter mehr Zeit auf Netflix als ich sollte und finde, dass Schlausein in der Schule cooler werden sollte.
-
Über meine Arbeit: Ich untersuche das Umweltverhalten von Menschen mithilfe von Experimenten.
-
Mehr lesen
Meine Jobbeschreibung lautet wissenschaftliche Mitarbeiterin und beinhaltet, dass ich promoviere, also eine Doktorarbeit schreibe. Forschung ist also ein großer Teil meiner Arbeit (aber nicht der einzige).
Forschung bedeutet in meinem Fachgebiet (also in dem Team, in dem ich arbeite), dass man sich überlegt, wie man neue Erkenntnisse über umweltrelevantes Verhalten von Menschen gewinnen kann. Meistens fängt es damit an, dass man sich überlegt, welche Forschungsfrage man beantworten möchte. Eine, die wir untersucht haben, war zum Beispiel: Essen mehr Menschen vegetarisches und veganes Essen, wenn man ihnen Informationen dazu gibt, dass das gut fürs Klima ist?
Um so eine Frage in der Praxis zu beantworten, muss man sich dann überlegen, wie man an die ‚Versuchspersonen‘ kommen kann, wie man ihr Verhalten (in unserem Fall Essverhalten) messen kann, wie man den Faktor untersuchen kann, den man untersuchen möchte (in unserem Fall Informationen – eine Gruppe bekommt welche, die andere nicht) und das Experiment in der Praxis planen. Dann führt man es durch, sammelt die Daten (häufig mithilfe von Umfragen) und wertet sie aus. Die Ergebnisse schreibt man dann in einem sogenannten Paper (ein kurzer wissenschaftlicher Artikel) zusammen und versucht, sie zu veröffentlichen. Die Ergebnisse stellt man häufig auch auf Konferenzen vor, bei denen viele Wissenschaftler*innen zusammenkommen und präsentieren, was sie so neues entdeckt haben. Das ist immer besonders interessant. Mehr dazu kann ich gerne im Chat erzählen, auch zu unserem Experiment.
Neben der Forschung ist ein anderer Teil meiner Arbeit auch Lehre – ich unterrichte also genauso wie eure Lehrer*innen, nur eben Studierende statt Schüler*innen. Meistens muss ich ein bis zwei Kurse im Semester geben – im kommenden Wintersemester zum Beispiel ein Seminar zum Thema Verhaltensökonomik. Zum Glück hat den Kurs vor mir schon mal jemand gegeben, sodass ich die Inhalte übernehmen kann und ’nur‘ noch vorstellen muss. In dem Seminar sind die Studierenden aber auch selbst aktiv – sie sollen eigene kleine ökonomische Experimente überlegen und im Klassenzimmer durchführen. Mir macht Lehre meistens Spaß, weil es schön ist, sich mit jungen Leuten über Themen zu unterhalten, die mich interessieren.
Ein bisschen Zeit geht dann auch für die Dinge drauf, die in fast jedem Job anfallen – E-Mails lesen, mit Kolleg*innen Dinge besprechen, und so weiter.
-
Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich bin gerade dabei, bei den Scientists for Future im Bereich Lehrer*innenbildung einzusteigen - dort gibt es sicherlich schon laufende Projekte, die man mit dem Geld unterstützen kann.
-
Mehr lesen
Da ich noch neu in der Wissenschaftskommunikation bin, habe ich noch nicht so viel Ahnung davon, wie man sinnvollerweise ein Projekt gestalten kann. Ich weiß aber, dass sich in Kassel bei Scientists for Future einige Leute Gedanken darüber machen, wie man Erkenntnisse aus der Wissenschaft kommunizieren kann, sowohl an die Allgemeinbevölkerung als auch an Lehrer*innen, die sie dann an Schüler*innen weitergeben. Ich bin mir sicher, dass das Geld dort gut aufgehoben wäre – das nächste Treffen, bei dem ich dabei sein möchte, findet aber erst in ein paar Tagen statt.
-
Mein Interview
-
Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Gerne unter Menschen
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Da kamen viele Dinge zusammen, aber ich fand menschliches Verhalten schon immer faszinierend und wollte etwas tun, um gegen Umweltprobleme etwas auszurichten - da hat Umweltverhaltensforschung sehr gut gepasst.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Fluglotsin - war leider Ausbildungsstop, als ich fertig war
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ja, aber nur wegen Kleinigkeiten (Schwätzen)
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ich finde die Kriminalpolizei sehr spannend, weiß aber nicht, ob ich dafür tough genug wäre
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Coldplay
-
Meine Kommentare